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.War-um hatten sie ihn hergebracht? Was sollte der Sch-wachsinn? Er hatte den Cops bereits alles in allen Ein-zelheiten erzählt.Man hätte meinen sollen, sie hättenkeine Lust mehr, ihn zu befragen.Darcangelo marschierte herein, schloss die Tür undbedachte Marc mit einem finsteren Blick.»Sophie ist schwanger.«Die Worte des Cops hauten Marc fast um.»Was?«»Bist du taub?«Marc schüttelte wie betäubt den Kopf.809/855»Geht es ihr & geht es ihr gut?«»Abgesehen davon, dass sie schwanger, allein-stehend und am Boden zerstört ist, klar.« Darcangelozuckte die Achseln.»Ich gehe davon aus, dass du weißt,wann und wie es passiert ist.«»Ja.« Er machte sich nicht die Mühe, dem anderenzu erklären, dass Sophie es darauf angelegt hatte,schwanger zu werden.»Weiß ich.«Die Tage und Nächte mit ihr kamen ihm inzwischenirreal vor so als hätte er nur einen wunderschönenTraum gehabt.Dennoch konnte er sich an jede Einzel-heit ihres Gesichts erinnern, an den Duft ihres Haars,das Gefühl ihrer Haut auf seiner.Die Erinnerungenhielten ihn aufrecht, ließen ihn durchhalten.Obwohl das Bezirksgefängnis von Boulder, in demer in Einzelhaft saß, weit angenehmer war als derKnast von Denver, saß er noch immer in einem Käfig.Und mit offenen Prozessen wegen einer schier unend-lichen Liste an Straftaten würde er auch noch sehr,sehr lange in diesem Käfig bleiben.Nun war Sophie810/855schwanger.Hatte er sie nicht gewarnt, dass so etwaspassieren würde?Und warum bist du dann so verdammt glücklichdeswegen, Hunter?Er konnte nicht anders, er musste grinsen.»Kannst du ihr sagen, dass ich sie liebe?«»Sehe ich aus wie ein dämlicher Cupido?« Darcan-gelo betrachtete ihn düster.»Und warum sollte ich,wenn ich dir viel lieber die Zähne ausschlagen würde?«Trotzdem konnte Marc das idiotische Grinsen nichtaus seinem Gesicht wischen.25.August.Sechs Monate späterMit einem ganzen Schwarm flatternder Schmetterlingein ihrem Bauch stieg Sophie an den klickenden undblitzenden Kameras und Fernsehmikrofonen die Trep-pen des Denver City and County Building hinauf.Reeceging voraus, Kara, die ihre Hand hielt, befand sichneben ihr.»Ist das Baby in Ihrem Bauch von Marc Hunter?«811/855»Hat Hunter Sie vergewaltigt?«»Was sagen Sie zu Ken Harburgs Behauptung, dassSie und er etwas miteinander hatten und er der Vaterdes Babys ist? Willigen Sie in einen Vaterschaftstestein?«Die letzte Frage traf sie vollkommen unvorbereitet,und unwillkürlich ging sie langsamer.Es war nicht daserste Mal, dass Harburg vom Gefängnis aus versuchte,gegen sie anzugehen, und es würde auch nicht das let-zte Mal sein.Obwohl die Anwälte versuchen würden,die Todesstrafe zu erwirken, hatte der Prozess nochnicht einmal begonnen.Und selbst wenn er verurteiltwerden würde, mochten bis zur Urteilsvollstreckungnoch bis zu zehn Jahre verstreichen, denn natürlichwürde der Verteidiger so oft in Berufung gehen, wie esihm möglich war.Solange Harburg Kontakt mit Medi-en hatte, würde er Wege finden, sie zu attackieren.Kara drückte ihre Hand und flüsterte: »Wir sindgleich drin, Sophie.Lass gut sein.«Aber Sophies Nerven waren bereits strapaziert, undihr war richtiggehend übel.812/855Nachdem fast eine Ewigkeit vergangen war, würdeheute nun die Entscheidung gefällt werden.DerRichter würde Hunt zu wer weiß wie vielen Jahren Ge-fängnis verurteilen, und Sophie würde endlich er-fahren, ob sie und Hunt eine Chance auf eine gemein-same Zukunft hatten & oder nicht.Reece machte ihr die Tür auf und führte sie, denArm um ihre Taille, hinein.»Wie wär s, wenn ihr beideeuch noch ein Weilchen in die separaten Räume fürZeugen zurückzieht? Wir haben noch eine Viertels-tunde Zeit, und ich halte euch Plätze im Gericht frei.«»Gute Idee«, erwiderte Kara.»Und bitte auch fürTessa und Julian.Ihr Babysitter hat in letzter Minuteabgesagt, also kommen sie später und bringen MaireRose mit.Und halt nach Holly und den anderenAusschau.Sie wollten auch kommen.«Reece zog eine Braue hoch.»Das heißt, ich besetze am besten eine kompletteReihe, richtig?«Kara küsste ihn auf die Wange.»Du kapierst aber schnell für einen Mann.«813/855Sie betraten einen spärlich möblierten Raum.Soph-ie ließ sich auf einen Stuhl sinken.Ihr liefen die Tränenübers Gesicht.»Es wird schon alles gut, Sophie.« Kara setzte sichneben sie und hielt ihre Hand.»Weißt du noch, was füreine Angst wir um Megan hatten? Und dann ist allesviel besser ausgegangen, als wir uns erhoffenkonnten.«Sophie nickte.Megan war wegen Mordes angeklagt worden, aberdie Geschworenen waren von ihrer Geschichte regel-recht gerührt gewesen.Sie hatten ihr geglaubt, dass sieCross aus Furcht um ihr eigenes Leben, also in Not-wehr, getötet und zum Zeitpunkt der Tat unter ex-tremem mentalen Druck gestanden hatte; sie wurdefreigesprochen
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