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.Aber brachten sie dienötige Erfahrung mit, die man brauchte, um ein Vorhabendieser Größenordnung erfolgreich durchzuführen? SeinerMeinung nach nein.Seiner Meinung nach kam nur einer dafürinfrage: Turner. »Wer ist : der richtige Mann9 ?«, wollte Luise wissen.DerSchreck saß auch ihr noch in den Knochen.Vom Casino aushatte sie das riskante Landemanöver verfolgt  nicht ahnend,dass sich im Cockpit der Maschine ausgerechnet Harry undJack befanden.»Im Zweiten Weltkrieg saßen unsere Jungs in China fest«,erzählte Jack.»Sie brauchten Nachschub.Die einzigen zurVerfügung stehenden Waffen lagerten in Indien.Dazwischenlag der Himalaja.Da mussten Panzer und Lastwagenrübergebracht werden.Und alle sagten: : Das geht nicht.9 « Jacksah grimmig aus dem Fenster, wo eine soeben gelandeteMaschine zum Hangar rollte.»Aber einer sagte: : Ich krieg das hin9 «, fuhr Harry fort.SeineAugen leuchteten und in seiner Stimme schwang Respekt.»Unsere Jungs flogen in sechstausend Meter Höhe, durchSchneestürme und Fallwinde.Sie glaubten selbst nicht, dassdas zu schaffen wäre.Aber Turner hatte es gesagt.Und Turnerkriegte es hin!«Luise wusste nicht, wer dieser Turner war.Sie hatte noch nievon ihm gehört.Aber egal, im Moment war sie einfach nurfroh, dass Jack und Harry unversehrt geblieben waren.Dochviel Zeit zum Nachdenken blieb ihr auch heute nicht.Sie ließdie beiden Freunde am Tresen allein, denn schon wieder hatteeine Kollegin ein Tablett voll leerer Tassen, Gläser undFlaschen gebracht, das darauf wartete, abgeräumt und neubeladen zu werden.In einem der Hangars draußen auf dem Flughafengeländewurde zur selben Stunde Krisenrat gehalten.Die heutigenEreignisse waren für alle ein Schock gewesen.Dass höchsteKonzentration vonnöten war, um eine solch große Aktiondurchzuführen, war allen bewusst  dass aber unerwartete Ereignisse regelrechte Katastrophen auslösen konnten, warbislang nur allzu gerne verdrängt worden.»Sie schaffen es nicht«, meinte Walker, während erzusammen mit Clay durch die Halle ging, in der Flugzeugerepariert wurden.»Sie müssten mindestens zweitausendTonnen pro Tag schaffen.Gestern waren es 362«, rechnete erihm vor und zählte dann die weiteren Probleme auf.»Siemüssen Hunderte von Flügen koordinieren.Die Wartung derMaschinen klappt hinten und vorne nicht.Die neuen Pilotenbrauchen Unterkünfte.Es gibt aber keine Unterkünfte.«»Dann bauen wir eben welche!«, unterbrach ihn Clay ingereiztem Tonfall.Er hatte die Nase voll von diesem ewigenPessimisten.Er hatte aber auch eine Ahnung davonbekommen, wie sich Scheitern anfühlt.»Und wo?«, hakte Walker nach.»Wir haben Tempelhof, dieBriten haben Gatow.Zwei Flugplätze  für über sechshundertFlugbewegungen pro Tag.« Er und Clay gingen unter derTragfläche eines Flugzeugs auf den Ausgang zu.Clay nahmeinen tiefen Zug an seiner Zigarette.»Zu enger Luftraum.Zu lange Wartezeiten«, fuhr Walkerfort.»Sobald wir Nebel haben, spielt das Radar verrückt.Undin drei Monaten kommt der Winter.Und dann?«Diesmal wollte sich Walker nicht abwimmeln lassen.Derheutige Tag hatte ihn zum wiederholten Male in seinerMeinung bestätigt.Die Luftbrücke war ein Hirngespinst, dieganze Aktion wahnwitzig und letztlich zum Scheiternverurteilt.Ein Traum.Der heldenhafte, edle Traum einesrealitätsfernen Spinners.»Eine Luftbrücke ist eben kein Routinejob«, erklärte Clay.Erhoffte, dass Walker endlich damit aufhörte, nur Kritik zu üben,und zur Abwechslung einmal eine gute Idee liefern würde.Doch weit gefehlt. »Sie selbst halten 1200 Tonnen pro Tag für das Maximum.Aber sobald die Menschen heizen müssen, brauchen wir dasZweifache an Tonnage«, wetterte er weiter.Clay blieb stehen und holte tief Luft.»Ja, es ist schwierig.Und  ja, vielleicht ist es unmöglich«, sagte er und sah Walkeran.»Aber kommen Sie mal mit.«Er führte Walker nach draußen und deutete zumEntladebereich.Mithilfe des unermüdlichen Einsatzesdeutscher Kräfte wurden die Maschinen immer schnellerentladen, gerade arbeiteten wieder mindestens zwei DutzendMänner Hand in Hand.»Die arbeiten seit sieben Stunden«,erklärte Clay.»Vor zwei Stunden wollte ich sie zwingen, einePause einzulegen.Aber sie wollten nicht.Vor drei Jahrenhaben die noch auf uns geschossen.Und wir haben Bombenauf sie geworfen.« Clay sah Walker grimmig an.»Ich finde,wir sind ein ganzes Stück weitergekommen.«In dem Moment rollte nicht weit entfernt eine kleinesFlugzeug heran, das gerade gelandet war.Es war einePassagiermaschine.Als Clay sie erblickte, verengten sich seineAugen zu schmalen Schlitzen.Walker folgte seinem Blick.»Kriegen wir Besuch?«»Nein«, antwortete Clay.»Aber in Washington ist man derAnsicht, dass wir Unterstützung brauchen.«Kaum war das Flugzeug stehen geblieben, öffnete sich dieTür und ein Soldat legte eine kleine Treppe zum Aussteigenan.Clay und Walker gingen auf die Maschine zu, in deren Türnun ein Mann erschien.Mittleren Alters, attraktiv, von großerAusstrahlung.Es war nicht irgendein Mann, nicht irgendeinGeneral, nein, es war ein Held, der da auf Clay zukam, es warTurner.Der Turner.Mit seiner Aktion waren er und seineMannschaft zu Nationalhelden erster Kategorie aufgestiegen.Dennoch: Clay mochte sich nicht so recht über den hohen Besuch freuen.Hier war nicht der Himalaja, hier war Berlin.Und das hier war nicht Turners Luftbrücke, sondern seine.»Turner«, grüßte Clay knapp den Besucher.»Clay«, antwortete Turner nicht minder knapp.Turner schien seinen Kollegen kaum wahrzunehmen.Seineganze Aufmerksamkeit galt dem Gelände, das er soebenbetreten hatte.»Wie sind die Maße dieses Rollfelds?«, wollteer unvermittelt wissen.»Ähm, keine Ahnung.Wieso?« Clay war leicht irritiert.Turner antwortete nicht, sondern ging weiter.Hinter ihmstiegen etwa zehn weitere Männer aus der Maschine: Turners»Truppe«.Es waren dieselben Männer, mit denen er imZweiten Weltkrieg den legendären »Hump-Airlift« von Indiennach China gemanagt hatte  über den Himalaja.DurchFallwinde und Schneestürme und in über neun KilometerHöhe.Bepackt mit ihren Seesäcken, folgten sie Clay und Turner aufdem Weg an den Hangars vorbei.Viele bewundernde, fastehrfürchtige Blicke folgten ihnen, denn diese Männer warenlebende Legenden.Knochenharte Typen, der Stolz der US-AirForce.»Wir tun hier, was wir können, aber wir haben Probleme«,unternahm Clay einen erneuten Anlauf, mit Turner insGespräch zu kommen.»Ich mag das Wort : Probleme9 nicht, Clay.Ich ziehe dasWort : Aufgabe9 vor«, beschied ihn Turner und setzte seinenWeg fort.»Gut«, meinte Clay und blieb Turner dicht auf den Fersen.»Wir haben also Aufgaben [ Pobierz caÅ‚ość w formacie PDF ]

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