[ Pobierz całość w formacie PDF ]
.Viele Beispiele für seine Thesen bezieht Chomsky dabei, bedingt durch die Entstehungszeit der Vorlesungen, aus der Mittelamerika-Politik der Regierung Reagan, die mittlerweile weitgehend ins memory hole der Geschichte gewandert sein dürfte.Ferner nutzt Chomsky das Modell, um mit ein paar liebgewordenen Medien-Mythen aufzuräumen: Nicht die angeblich kritische Berichterstattung in Presse und Fernsehen half den Vietnam-Krieg beenden, sondern die Intervention der Wirtschaft und die pazifistischen Bewegungen, und Nixon stürzte wegen einer vergleichsweisen Lappalie, deren Aufdeckung den Zeitungen (noch gefördert durch den Watergate-Film) eine journalistische Tapferkeitsmedaille bescherte, während sie zehn Jahre später Reagans alles andere als zimperliche Mittelamerika-Politik unterstützten, zumindest aber diskret beschwiegen.Chomsky interessiert dabei nicht der Pulitzerpreis, den die Washington Post für ihre investigativen Reportagen erhielt, sondern die Frage, was im offiziellen politischen Diskurs der Vereinigten Staaten als »Verbrechen« gilt und was nicht.Daß hier, je nach Opportunität und Großwetterlage, mit zweier - wo nicht gar dreierlei Maß gemessen wird, ist das Thema aller seiner Bücher zur US-amerikanischen Politik, und daß man die Opfer kriegerischer und terroristischer Konflikte nicht gemäß der Freund/Feind-Logik, sondern gar nicht gewichten sollte, auch und gerade in der medialen Berichterstattung, ist sein moralpolitischer Grundsatz.Bis zu dessen Verwirklichung dürfte es ein sehr weiter Weg sein; eher noch ist zu befürchten, daß der so eifrig vorbereitete Krieg gegen den Irak neues Anschauungsmaterial für die Gültigkeit des Propaganda-Modells der Medien liefern wird.Michael HauptJanuar 2003 [ Pobierz całość w formacie PDF ]

  • zanotowane.pl
  • doc.pisz.pl
  • pdf.pisz.pl
  • igraszki.htw.pl