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.Vor Schmerz zog das Biest die Schultern hoch und ließ Hanna fallen.Ella sah sich fassungslos um.Überall lagen Yetis, manche waren bewusstlos, manche benommen.Irgendwie war es den Mädchen gelungen, diesen Kampf zu gewinnen.Plötzlich erinnerte sich Ella an Richie und drehte sich zum Ende des Ganges um.Sie erschauderte.Richie lag immer noch auf dem Boden.Und zwei Yetis kamen direkt auf ihn zu.[zur Inhaltsübersicht]40.KapitelDie Wände wackelnRichie stützte sich auf seine Ellenbogen und sah hilflos zu, wie die Yetis näher kamen.In der Wand hinter ihm erbebten die Aquarien.Er reckte den Hals und sah, wie sich das Wasser wellte und die Fische aufgeregt hin und her flitzten.Die Wand erbebte ein zweites Mal.Und ein drittes.Wasser schwappte oben aus den Aquarien heraus und lief das Glas hinab.Schnell flüchteten sich die Fische in den geheimen Zoo.Die beiden Yetis blickten sich um.Der eine schnaubte und versprühte seinen Schnodder.Wieder erzitterte die Wand.Und noch einmal.Richie sah, dass sich Risse im Glas bildeten – die sich schnell ausbreiteten.«Oh-oh», murmelte er.Gerade noch rechtzeitig schützte er den Kopf mit seinen Armen, als das Glas explodierte und sich der Gang mit zersplittertem Glas, Metall und Ziegelsteinen füllte, die neben ihm herabregneten.Überall spritzte Wasser umher.Aus einer Wolke aus Staub stürzten zwei Tiere hervor, die Richie kannte: Blizzard und Little Bighorn.Als das Rhinozeros auf dem Boden landete, brachen die Fliesen unter seinen Hufen.Es drehte sich um, hob einen Yeti mit seinem Horn in die Luft und schleuderte ihn gegen die Decke.Das Monster krachte in den künstlichen Schleim und fiel dann reglos zu Boden.Blizzard rammte gegen den zweiten Yeti, versenkte die Zähne in seinem Knöchel und schleuderte ihn mit einem Ruck seines langen Halses gegen die Wand.Das Monster fiel zu Boden.Als es versuchte, sich zu erheben, brach es endgültig zusammen, und ein Scherbenregen ergoss sich über seinen Rücken.Durch das Loch in der Wand trat Tank.Er stiefelte durch die Scherben und zog Richie auf die Beine.Dann rückte er Richies Brille gerade.«Tut mir leid, dass wir so spät sind, Junge.»«Häh?», sagte ein benommener Richie.«Wir sind spät dran.Tut mir leid.Ich musste erst ein paar Leute zusammentrommeln.»Richie hatte keine Ahnung, wovon Tank sprach.Im Augenblick hatte er von gar nichts eine Ahnung.«Leute?»Tank blickte in die dunkle Nacht außerhalb der durchbrochenen Mauer.«Sie kommen.»Richie spähte nach draußen.Es war nichts zu sehen.«Keine Sorge.Es sind bloß Vögel.Und du kennst sie schon.» Er legte Richie eine Hand auf den Kopf, als wäre er ein Basketball.«Aber du solltest dich vielleicht ducken.»Der große Mann beugte sich vor und zog Richie mit sich.Vögel in endloser Zahl schwärmten durch die offene Mauer.Es waren Kohlmeisen.Sie füllten die obere Hälfte des Ganges und verdeckten den Blick auf die Decke.Federn regneten herab, und ein paar landeten auf Tanks kahlem Kopf, wo sie sich hell von seiner dunklen Haut abhoben.Die Meisen schwärmten an den Mädchen vorbei, die auf alle viere fielen.Einige der Vögel trugen große Netze in ihren winzigen Krallen.Sekunden nachdem sie in das Gebäude geflogen waren, ließ eine Gruppe Meisen ihr Netz über einen Yeti fallen, der sich darin verfing und zu Boden ging.Die Vögel segelten herab und zogen die Ränder des Netzes fest, sodass ihr Gefangener darin eingewickelt wurde und schnarrend nach den Fäden schnappte.Eine zweite Gruppe von Meisen ließ ihr Netz über einen weiteren Yeti fallen und wiederholte denselben Prozess.Innerhalb von Sekunden wand sich das Biest knurrend und strampelnd auf dem Boden.Richie sah zu den Mädchen hin.Ella und Megan waren mit Meisenfedern bedeckt, hockten auf den Knien und jubelten.Solana presste die Stirn auf den Boden, als wolle sie ein Dankgebet sprechen.Hanna ließ freudig eine Kaugummiblase platzen.Immer noch flogen die Meisen in Scharen durch die offene Wand.Die Laternenfische weiter unten im Gang beleuchteten ihre Flüge: Die Vögel schwärmten herbei, ließen ihre Netze fallen und fingen einen Yeti nach dem anderen ein.«Hast du dir je erträumt, dass Meisen so was Großes und Hässliches wie Yetis fangen könnten?», fragte Tank Richie.Richie sah seinen Freund an.«Nein.Niemals.»«So läuft das hier, Junge», lächelte Tank.«So läuft das im geheimen Zoo.»Richie dachte darüber nach.«Das ist toll.Aber könnte das beim nächsten Mal vielleicht ein bisschen schneller laufen?»Der große Mann bellte vor Lachen und schlug Richie so kräftig auf die Schulter, dass der beinahe hinfiel.Richie richtete sich wieder auf und blickte sich um.Noch war nicht alles vorbei.Die Alligatoren flohen immer noch.Und das Portal zum geheimen Haus der Kriechtiere musste geschlossen werden.Richie spähte hinüber zum mittleren Wasserfall der Alligatorfälle.Noch immer gab es kein Zeichen von Noah und Podgy.[zur Inhaltsübersicht]41.KapitelEin Pendel zwischen zwei WeltenNoah umklammerte den Vorhang und schwang sich daran zurück in das geheime Haus der Kriechtiere.Rechts und links von ihm wurde die Welt unscharf.Beim Zurückschwingen schlug ein Yeti nach ihm, doch seine Krallen sausten knapp über Noahs Kopf hinweg.Die Troddeln des Vorhangs zogen durch den Matsch, und Noah portalierte erneute in die Alligatorfälle.Immer langsamer schwang der Vorhang hin und her, bis er schließlich stoppte.Ein Alligator stürzte sich auf ihn, doch sein Kiefer schnappte ins Leere, als sich Noah wieder in den Sektor zurückschwang.Der Vorhang war zu einem Pendel zwischen zwei Welten geworden.Als Noah unter der Vorhangstange entlangflog, sah er nach oben.Nur noch ein einziger Ring hielt den Vorhang fest.Noah landete erneut im Sektor.Als der Vorhang zurückschwang, stellte sich ein Yeti vor das Portal.Noah zog die Beine an und stieß seine Füße gegen das Monster, sodass es zurück in die Alligatorfälle kippte.Im Tunnel hatten sich einige Alligatoren wieder auf die Füße gedreht.Der Yeti stolperte über einen von ihnen und fiel zu Boden.Als der gereizte Alligator das Maul aufriss, spreizte Noah die Beine und entkam so dem Biss des Reptils.Der Vorhang hob ihn erst in die Höhe, dann flog er rückwärts wieder hinab.Im Fallen stieß Noah seine Hacken gegen die Schnauze des Reptils und drückte sie in den Boden.Lange konnte es nicht so weitergehen.Bald würde der Vorhang reißen.Aber das musste geschehen, solange sich Noah in den Alligatorfällen befand.Sonst wäre er im geheimen Zoo gefangen.Er portalierte wieder in den Zoo von Clarksville und sauste hoch in die Luft.Als der Vorhang von seinem höchsten Punkt herabfiel, spähte Noah über die Schulter und sah, wie sich ein Yeti auf allen vieren zum Angriff bereit machte.Noah schob sein ganzes Gewicht nach vorn und passierte die magische Schwelle, genau vor den ausgestreckten Armen des Yetis.Als er hinauf in den Tunnel schwang, hob der Alligator, den er gerade in den Schlamm getreten hatte, die Schnauze und schnappte nach den Handgelenken des Yetis, den er mit Noah zu verwechseln schien.Noah erkannte seine Chance und zog mit aller Kraft am Samtstoff.Der letzte Ring brach, der Vorhang fiel und Noah stürzte in den Schlamm.Er starrte dorthin, wo sich eben noch das Portal befunden hatte: Da war nur noch eine feste Mauer [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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