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.Manchmal fragen sie mich: Hochwrden Bill, warumhat man uns denn berhaupt nach Vietnam geschickt?Sie haben es noch nicht begriffen.Wenn ich es doch selbstnicht begriffen habe! Es heit, um den Kommunismusaufzuhalten.Nun, da kann ich nur erwidern, da man483 den Kommunismus nicht mit Kugeln oder Bomben oderNapalm aufhalten kann.Ideen kann man nicht dadurchtten, da man Krper ttet, ganz im Gegenteil.Auf denVerstand mu man einwirken, nicht auf den Krper, undim brigen knnen die Amerikaner sich nicht dauerndals Weltpolizei gebrden.In diesem Punkt hat der kleineAlte aus Hanoi ganz recht.Daraufhin fragte ich ihn, ob er auch ein Gewehr bekom-men habe, und er bejahte es.Und ich fragte, ob ihm diekatholische Kirche erlaube, davon Gebrauch zu machen,und er bejahte es.Zumindest in einer Ausnahmesituationhabe ich das Recht zu schieen.Aber & Aber ?Ich habe es noch nie getan und schliee auch aus, daich es tun wrde.Es sei denn & Es sei denn ?Das sage ich Ihnen ein andermal.Morgen wird er in der 25.Artilleriestellung eine Mes-se lesen, auf einem Hgel im Nordosten.Ich will mit.Istes nicht ungewhnlich, was du im Krieg alles entdeckenkannst? Einmal fand Franois in Korea eine Stradiva-ri.Eine echte Stradivari.Wer wei, vielleicht in irgendei-nem Museum gestohlen.Ein Gefreiter hatte sie, ein Ma-rine.Und er spielte darauf, aber er konnte nicht spielen.Eine Saite zersprang, als er versuchte diesen Schlager zuspielen, in dem es heit : Oh, Susanna ! Come and dancewith me !484 21.Mai Der Himmel war so blau, da er den Augen wehtat.Und die Wlder waren so grn, da einem das Herzweh tat.Und man flog dahin zwischen diesem Grn unddiesem Blau und dachte nicht mehr an den Krieg.Dann,nach einem pltzlichen Ruck zur Seite, senkte sich derHubschrauber auf den Hgel.Wir sind da, sagte Hochwrden Bill.Die 25.Bat-terie.Schon auf den ersten Blick behagte mir der Hgel nicht.Er war auch gar kein richtiger Hgel, sondern ein vl-lig kahler Hcker ohne Bume und Gras.Auf der nack-ten Erde sah man nur die Artilleriestellung, fnf odersechs Grben und etwa hundert verdreckte, brtige Solda-ten.Wie mir Hochwrden Bill nachher sagte, hielten dieNordvietnamesen alle Hgel ringsum und auch die Flan-ken dieses Hckers besetzt.Tglich ein paarmal beschos-sen sie ihn mit Mrsern, wchentlich einmal machten sieeinen Sturmangriff.Sie haben ihn nur deshalb noch nichterobert, weil bei jedem Angriff die Phantoms aus Dak Tokommen und Napalm ber sie abwerfen.Jedenfalls gehtkein Tag zu Ende, ohne da es hier oben mindestens einpaar Tote gegeben htte. Die 25.Batterie war demnach einKhe San im kleinen.In der Hand das Kfferchen mit den sakralen Gegen-stnden, begab sich Hochwrden Bill auf einen freienPlatz und baute dort seinen Altar auf.Das geschah fol-gendermaen : Er stellte zwei leere Granathlsen auf undlegte eine Kartonschachtel darber.Dann ffnete er seinKfferchen, holte zwei Plastikflschchen heraus, das mit485 Wasser und das mit Wein, einen Pappbecher, das war derKelch, ein Pckchen mit den geweihten Hostien und einKruzifix und stellte alles auf die Schachtel.Als letztesnahm er seinen Helm ab, streifte ber die Uniform eineArt Tarnumhang mit aufgenhten Paramenten und rief:He ! Wer will zur Messe ?Es kamen etwa dreiig Soldaten, und der Kommandantsagte: Hochwrden, beeilen Sie sich bitte, bald geht derTanz los!Bill! Ich will doch noch beichten, sagte ein kleinerSoldat.Ich auch!Ich auch!Hochwrden Bill wute nicht recht, was er machensollte, kratzte sich am Kopf.Dann sah er auf den Kom-mandanten, sah auf die umliegenden Hgel und befahl:Alle Mann hinknien!Die Soldaten knieten hin.Helm ab, verflixt !Die Soldaten nahmen murrend den Helm ab.Ruhe !Die Soldaten waren ruhig.Ego vos absolvo in nomine Patris et Filii et SpiritusSanctus, amen [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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